100 Jahre Republik Österreich – „Altösterreichische Märsche“ – 1670 Musikanten – oder kurz formuliert – 69. Bundesmusikfest in Lechaschau
Das 69. Bundesmusikfest in Lechaschau stand am 3. Juliwochenende ganz im Zeichen von traditioneller Blasmusik. Das Projekt „Altösterreichische Märsche“ einem größeren Publikum zu präsentieren, ca. 6.000 Besucher fanden sich beim Festumzug am Sonntag ein, kann als hervorragend und eindrucksvoll gelungen bezeichnet werden.
Nicht nur die 35 Musikkapellen aus dem Außerferner Musikbund hatten mit Eifer diese Märsche einstudiert, sondern auch die 6 Gastkapellen des Allgäu Schwäbischen Musikbundes und aus Niederau.
An 3 Festtagen war die Harmoniemusik Lechaschau, unter Obmann Hans Ostermann und Kapellmeister Michael Schweiger, mit ihren Musikanten und der Gemeinde Lechaschau Gastgeber dieses großartigen Festes. Und die Gastgeber sorgten für beste Bewirtung und Unterhaltung.
Anlässlich 800 Jahre Gemeinde Lechaschau, wurde das Fest mit einem Festakt durch Bürgermeister Hansjörg Fuchs am Freitag feierlich eröffnet. Dabei wurde im Anschluss daran durch die MK Musau und die Schützenkompanie Lechaschau der „Traum eines österreichischen Reservisten“ aufgeführt.
Der Höhepunkt des Festes folgt immer am Sonntag. Bei schönem Wetter wurde der Festgottesdienst, welcher von Dekan Mag. Franz Neuner zelebriert und der Festakt vor vielen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und den Traditionsverbänden gefeiert. Die anwesenden Musikkapellen umrahmten diese Feierlichkeit im Gemeinschaftschor.
Unter den Ehrengästen konnten unter anderem begrüßt werden:
HW Dekan Mag. Franz NEUNER
Diakon Dr. Patrick GLEFFE
Diakon Anton MOSER
Landtagspräsidentin Sonja LEDL-ROSSMANN
Bundesrätin Dipl.-Kauffr. (FH) Elisabeth PFURTSCHELLER
Bundesrat Stefan ZAGGL
Landesstabführer des Tiroler Blasmusikverbandes Robert WERTH
Bezirkshauptfrau Stv. Mag. Konrad GEISLER
Bürgermeister Hansjörg FUCHS
Landesstabführer Stv. und Juryvorsitzenden Markus SCHIFFER
Ehrenmitglied des Tiroler Blasmusikverbandes, Ehrenringträger des Tiroler Blasmusikverbandes und Ehrenobmann des AMB OSR Richard WASLE
Ehrenringträger des Tiroler Blasmusikverbandes und Ehrenkapellmeister des AMB Paul KAISER
Träger des Ehrenringes des Tiroler Blasmusikverbandes Josef KERBER
Stellvertretende Präsidentin des ASM Centa THEOBALD
Kdt. des Schützenbatallions Ehrenberg Mjr. Herbert SCHWEISSGUT
Ehrenmitglied Karl Heinz WEIRATHER
Ehrenmitglied Alfred LEUTNER
Musikschulleiter Tobias LÄMMLE
Gönner und Förderer und Träger der Goldenen Ehrennadel Altlandeshauptmann Stellvertreter Ferdinand EBERLE
Gönner und Förderer und Aufsichtsratsvorsitzenden der Tiroler Wasserkraft AG Kom.-Rat Dr. Reinhard SCHRETTER
Den Gönner und Förderer und Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Reutte Dipl.-Kfm. Ralf GÖTZ
Gönner und Förderer und Labg. a.D. Günther BUSSJÄGER
Träger der Goldenen Ehrennadel Prof. Franz WALCHER
Gönner und Förderer Josef LINDER
Gönner und Förderer Bgm Günter BLAAS
Gönner und Förderer Karl GRATL
…….. und viele andere mehr.
Der Nachmittag stand im Zeichen des großen Festumzuges von 1.670 Musikanten.
Viele Besucher waren neugierig auf die Präsentation der „Altösterreichischen Märsche“ welche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Militärmusikkapellen zu einer Blütezeit verhalfen.
Diese Märsche sind Teil unserer Tradition und ein unschätzbares Kulturgut unserer Heimat, welches einer besonderen Aufmerksamkeit und Pflege bedarf.
Von den Kapellen wurden 15, selten bis noch nie gehörten Märsche, aufgeführt.
Für die Jury, welche auch die musikalische Komponente bewerten musste, eine große Aufgabe. Das Wertungsteam um Landesstabführer Robert Werth und Landesstabführer Stv. Markus Schiffer hatte sich jedoch auch darauf bestens vorbereitet.
Bezirksobmann Horst Pürstl führte in seiner Ansprache aus:
„Durch das großartige Engagement und aktive Mitwirken der Musikkapellen des Bezirkes und der eingeladenen Gastkapellen ist es uns gemeinsam gelungen dieses Projekt in die Tat umzusetzen.
Dafür bedanke ich mich bei euch Musikanten.“
Dieses Projekt wurde in den Kapellen ausführlich diskutiert. Es war eine gewisse Unsicherheit spürbar, wie immer und überall wenn man sich auf was Neues/Unbekanntes – hier Altbewährtes – einlässt.
Unbekannte Märsche einzustudieren erfordert ein „auseinandersetzen“ mit dem Werk, doch alle Kapellen waren mit großem Engagement und Begeisterung dabei. Die Kapellen mussten diese Märsche intensiv und gewissenhaft proben und haben sich damit unmittelbar mit einer großen eindrucksvollen Geschichte unserer Kultur und unseres Landes auseinandergesetzt.
Ein Novum gab es heuer beim Festumzug. Ein Rettungsfahrzeug musste wegen eines medizinischen Notfalls auf der Festumzugsstrecke mit Blaulicht und Folgetonhorn in den Umzug einfahren.
Die Harmoniemusik Lechaschau, welche sich vor dem Einsatzfahrzeug befand, bildete unter Bezirksstabführer Roland Hohenrainer eine „Rettungsgasse“ und sorgte so für eine ungehinderte Durchfahrt. Nach Ansicht der Festbesucher hätte man dafür die Höchstnote von 10 Punkten vergeben müssen.
Am frühen Nachmittag sorgte ein furioser Fahneneinmarsch für Hochstimmung im Festzelt.
Die Freude über das gelungene Projekt, stand bei der Wertungsbekanntgabe, an oberster Stelle Ebenso die großartigen erzielten Ergebnisse aller teilnehmenden Musikkapellen.
Die 34 Musikkapellen mit ihrer Unterstützung durch die 6 Gastkapellen, waren überzeugt mit „Altösterreichischen Märschen“ in Kombination von „Musik in Bewegung“ einen richtigen Schritt getan zu haben.
So wurde der Gemeinde Lechaschau zum 800 Jahr Jubiläum, der Republik Österreich zum 100 Jahr Jubiläum und als Dankeschön an den Gastgeber die Harmoniemusik Lechaschau ein großartiger musikalischer Blumenstrauß überreicht.
Als Bezirksobmann bedanke ich mich im Namen des Außerferner Musikbundes recht herzlich bei allen, die für einen tollen – reibungslosen Festverlauf gesorgt haben. Insbesondere der Harmoniemusik Lechaschau, Obmann Hans Ostermann und Kapellmeister Michael Schweiger mit ihrem Festausschuss, den Behördenvertretern und den Blaulichtorganisationen.
Fotos Rolf Marke
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